Ich hatte gerade das Training mit meiner Mittwochsgruppe beendet, war durchgefroren und hatte Hunger…
Nachricht auf dem Handy: Schon gesehen, in Bottrop, Hund mit Schleppleine entlaufen…
Ich fragte nach, ob bereits Kontakt zum Besitzer bestand und kurze Zeit später hatte ich mit der Besitzerin Sophie gesprochen. Ich klärte Geruchsträger und Umstände, Verhalten und Alter des Hundes ab. Ich musste jedoch erst nach Hause etwas essen und mich umziehen, außerdem fehlte mir noch ein Teil meiner Ausrüstung.
Durch ein paar Unstimmigkeiten, wurde es dann doch sehr spät. Wir trafen uns erst gegen Mitternacht vor Ort. Ich ließ mir nochmal vor Ort erklären, was passiert war und ließ mir zeigen, wo der letzte Sichtungspunkt war. Dieser konnte auf 20 Meter eingegrenzt werden. Ich lief die Strecke mit Feline erstmal als Perimeter ab, schnallte sie dann um und präsentierte den Geruchsträger. Zielstrebig nahm sie den Weg in Richtung Gebüsch und Bäume, wo wir uns richtig durchkämpfen mussten. Weiter ging es parallel der Pferdekoppeln entlang und in den Garten der Besitzer. Kurz gecheckt, neueste Spur gefunden und wieder raus, rechts an der eigenen Koppel vorbei, rechts in die nächste Straße abgebogen und links der Straße folgte eine weitere Wiese, an die sich ein dichter Wald mit viel Gestrüpp anschloss. Schon von weitem konnten wir durch unsere Taschenlampen Malos Augen im Gestrüpp erkennen. Er hatte sich mehrfach festgewickelt. Er konnte weder vor noch zurück.
Feline machte ihre Anzeige und Malo wurde befreit. Malo freute sich riesig über sein Frauchen und noch mehr über die läufige Feline, mit der er erstmal ein wildes Spiel begann.
Ein toller Erfolg für alle und der schönste Lohn: die glücklichen Besitzer 🙂
