Kurz vor Weihnachten erreichte uns ein Hilferuf aus dem Rheinland. Der kleine Kejla, ein Hund vom Bodensee, war in der Nähe der Rheinwiesen von einem Jagdausflug nicht zurück gekehrt und seit diesem Zeitpunkt vermisst.
Als ich die Info bekam, waren schon 36 Stunden mit erfolgloser Suche vergangen und es gab keine Sichtung des Hundes.
Da der Hund zuletzt auf dem Gelände einer Kläranlage gesehen worden war, machten sich die Besitzer große Sorgen, dass der Hund vielleicht in eines der Klärbecken gefallen sein könnte. Aufgrund des Umfeldes und da es um einen zutraulichen Hund ging, willigte ich schließlich ein. Wir fuhren also nach Bonn.
Zum Glück konnten wir vorher klären, dass uns der Bereitschaftdienst der Kläranlage Zugang zum Gelände gewährt, so dass einer Suche dort nichts im Weg stand.
Dort angekommen, machten wir uns fertig und los gings. Feline schlug zielsicher den Weg am Rande der Kläranlage entlang an. Sie prüfte Kaninchenbauten und auch die Abgänge vom Gelände unterm Zaun hindurch und doch ging es einmal komplett ums Gelände. An einem großen Überseecontainer wurde die Anzeige deutlicher, aber auch nach mehrmaligem Ableuchten war hier nichts zu sehen.
Bei der zweiten Runde über das Geläne fand Feline einen frischen Kothaufen, so dass klar war, dass sich der Hund auf dem Gelände der Anlage befindet.
Wir brachen die Suche ab und ich empfahl, sich mit dem Auto auf dem Gelände zu platzieren, eine Futterstelle in der Nähe einzurichten und abzuwarten, dass der Hund am Auto vorbei kommt um ihn dann anzusprechen.
Wir fuhren nach Hause, enttäuscht, obwohl mir vorher klar gewesen war, dass wir nicht mehr konnten als eingrenzen.
Leider folgten die Besitzer des Hundes unserem Tipp nicht 🙁 und fuhren erstmal nach Hause. Die Futterstelle sollte am nächten Tag eingerichtet werden.
Gegen Mittag erhielten wir dann den Anruf: Kajla hatte es nicht geschafft 🙁
Der Mitarbeiter, der Bereitschaftsdienst hatte, hat sie am Morgen aus dem Klärbecken in der Nähe des Überseecontainers gefischt…
Für uns eine sehr traurige Nachricht…