Suchhund Feline im Einsatz bei der Suche nach PabloMontag Abend, ich komme gerade zurück vom Mantrailing-Training mit meiner K-9 Gruppe mit anschließendem Weihnachtsmarktbesuch. Wie immer rufe ich Tina an um ne Runde zu quatschen. Dann von ihr die Info: Hund entlaufen, in Ratingen, 4,5 Monate alt mit Geschirr und Schleppleine. Frag ich, ob sie schon Kontakt hat zum Besitzer… das war gar nicht so einfach, denn die Suchmeldung wurde ja in diesem Fall nicht von der Besitzerin selbst gepostet. Eigentlich nicht meine Art, aber in dem Fall machte ich mich selbst an die Suche und kurze Zeit später telefonierte ich mit der Besitzerin Nicole, die mir berichtete, dass ihr zweiter Hund auf der Hundewiese am grünen See von einem Wolfshund angegriffen worden war. Vor Schreck war dann ihr zweiter Hund Pablo mit der Leine davon gelaufen und seit dem nicht mehr gesehen. Pablo war also schon über 5 Stunden weg und da Minusgrade für die Nacht angesagt waren, entschieden wir, nach Ratingen zu fahren. Im üblichen Team: Tina, mein Mann Micha, ich und Feline standen um 21:40 Uhr am Parkplatz am grünen See. Nach kurzer Lagebesprechung und Erstellen von Kopien des Geruchsträgers (man kann ja nie wissen) gings los zur Hundwiese und dem letzten sicheren Sichtungspunkt.
Feline nahm sofort den Geruch auf und los gings… entlang am See, über das Grundstück einer Baumschule, über einen Reiterweg und entlang am Firmengelände des ABB. Schon direkt am Anfang lief Feline auf das erste Tor zu. Dumm war nur, dass es verschlossen war und wir nicht hinein kamen. Wir liefen also parallel. Am Anfang des Geländes, am Pförtnerhäuschen, nahm Feline den direkten Weg zum Parkplatz, wo wir vom Sicherheitsdienst gestoppt wurden. Auch nach Erklärung und Bitten uns auf das Gelände zu lassen, gab es für unsere Suche hier keine Chance .
Feline schlug von dort noch einen anderen Weg ein, sicher eine ältere Spur, frei nach dem Motto: besser das, als nichts. Als wir auch dort nicht fündig wurden, brachen wir die Suche ab.
Auf dem Rückweg kamen wir wieder am Firmengelände des ABB vorbei, hatten aber auch diesmal kein Glück beim Pförtner. Immerhin nahm er den Flyer mit der Suchmeldung, wenn auch zähneknirschend, entgegen. Eine gute Idee, wie sich später herausstellte.
Ich konnte Feline auf dem Rückweg nicht vom Ende ihrer Arbeit überzeugen und so trailte sie genau zu der Stelle auf der Hundewiese zurück, an der Pablo entlaufen war. Wir mussten also richtig gewesen sein.
Am Parkplatz angekommen blieb uns nichts weiter übrig, als Empfehlungen für das Flyern auszusprechen. Im empfahl außerdem den Ort am Ende des ABB Geländes nochmal im Hellen abzusuchen.
Wir fuhren traurig nach Hause.